Club of Rome Schule - Beschreibung


Der Klügere denkt nach - Der Club of Rome und seine Schulen

Der Satz in der Kapitelüberschrift stammt von Bernhard von Mutius, obwohl er direkt von Aurelio Peccei und Alexander King stammen könnte, die 1968 bei einem Abendessen den Club of Rome gründeten. Sie wollten sich für eine lebenswerte und nachhaltige Zukunft der Menschen einsetzen und darauf aufmerksam machen, dass wir in einer zunehmend vernetzten Welt nicht egoistisch und verschwenderisch leben dürfen. Mit dem Bericht "Limits to Growth"/"Grenzen des Wachstums" machte der Club of Rome darauf aufmerksam, dass unsere Ressourcen knapp und unsere Erde krank ist.

Beim Club of Rome wird "Bildung als strategischer Faktor zur Lösung zentraler Weltprobleme" angesehen, und daher ist es nur logisch, dass es Club of Rome Schulen, zu denen wir gehören und die im November 2009 nach einer Qualifizierungsphase zertifiziert wurden, gibt.

Die Club of Rome Schulen wollen der jüngeren Generation wieder Mut für die eigene Zukunft und die Möglichkeiten, diese effektiv mit zu gestalten, geben. Was passiert, wenn man 2050 auf die Straße tritt? Wird es noch eine ausgeprägte Flora und Fauna geben? Werden die Menschen (vor allem in Schwellenländern, den künftigen Ballungsgebieten der Welt) an Nahrungs- und Wassermangel sterben oder deswegen Kriege anfangen?

Was macht die CJD Christophorusschule Droyßig zu einer Club of Rome Schule?

Die Kennzeichen von Club of Rome Schulen klingen vielversprechend, aber teilweise auch utopisch. Nicht immer sieht man auf den ersten Blick, was an dieser Schule dem Club of Rome Prinzip entspricht, daher einige Beispiele aus unserem Schulprofil:

  • die Seminarfahrten nach Oppurg und Wendgräben: Der Club of Rome legt ein besonderes Augenmerk auf außerschulisches Lernen.

  • der Schullandheim-Aufenthalt auf Borkum: Fächerübergreifender Unterricht ist ein weiterer Schwerpunkt, genau wie der Versuch, wieder die Freude zum Lernen anzuregen. Borkum ist der ideale Ort, miteinander und voneinander zu lernen, während man Schule und Spaß verbindet.

  • der „St. Martins-Tag“: Ältere Schüler versuchen, den Jüngeren eine Idee von Solidarität zu vermitteln. Der Club of Rome fördert solidarische und moralische Gedanken, damit unsere Welt wieder gerechter wird.

  • das Förderprojekt „Schüler helfen Schülern“: Ältere, leistungsstarke Schüler bringen ihre fachliche Kompetenz zur Unterstützung jüngerer Mitschüler ein.

  • die „Musische Stunde“: Gemeinsames Musizieren in einem Ensemble stärkt die Gemeinschaft, erfolgreiche Gruppen- oder Einzelauftritte das Selbstbewusstsein.

  • die „Minute der Stille“: Wo bleibt uns in unserer heutigen hektischen und globalisierten Welt schon einmal eine Minute lang Zeit, ganz bei uns selbst zu sein?

  • das „Grüne Klassenzimmer“: Hier wird nach dessen Fertigstellung Lernen außerhalb des Klassenraumes an der frischen Luft möglich sein und zugleich ein Raum für Begegnungen in Gruppen oder Gemeinschaften geschaffen.
  • der Trinkbrunnen und die Skulptur auf dem hinteren Schulhof zeigen, dass selbst vom Blitz getroffene Bäume weiterverarbeitet und genutzt werden können.
  • Plant for the Planet u.v.m.

Club of Rome Schulen können nur existieren, weil sie von Lehrern und Eltern getragen werden, die etwas weiter über den Tellerrand ihres Zuständigkeitsbereiches denken und die an ihre Schüler/Kinder glauben, sie in ihrer Entwicklung unterstützen. Die Club of Rome Schulen fördern allerdings nicht nur die besonders Begabten – Max Schön, der Präsident der Deutschen Club of Rome Gesellschaft, betonte bei der Zertifizierung der einzelnen Schulen, dass es nicht um die Herausbildung von Eliten, sondern von selbstbewussten Persönlichkeiten geht. Es wird den Leistungsstarken und -schwachen eine große Aufmerksamkeit zugewandt, denn nur so kann man alle vorhandenen Potentiale optimal aktivieren. Nur so kann man den Mut geben, stolz darauf zu sein, nicht mit der Masse mit schwimmen zu wollen und die eigenen Talente zu nutzen.

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